VW Karmann Ghia
Unser 1600 Karmann Ghia Cabrio ist ein spätes Modell, das im Sommer 1972 in Osnabrück vom Band läuft, um gleich danach eine längere Schiffsreise über den Atlantik anzutreten. An seinem Bestimmungsort in den USA angekommen, wird es 1973 in Florida registriert, wo es als Sonntagsfahrzeug die meiste Zeit in der Garage verbringt. In den ersten 4 Jahrzehnten schaffen es nur mickrige 22.000 Meilen, etwa 35.000 km auf den Tacho.
Ja, Sie können ihn fahren – dazu ist er da!
2010 wird das Auto aus dem Exil zurückgeholt um endgültig einen Schlussstrich unter die Periode des Links-liegen-lassens zu setzen. Im Salzkammergut angekommen präsentiert er sich als echtes Schmuckstück: Weitgehend im Originallack und unverpfuscht steht Ihnen dieses Objekt mit der Kilometerleistung zur Verfügung, mit der so mancher Jahreswagen nicht mithalten kann.
Mit einer Leistung von 50 PS ist er aus ausreichend motorisiert um die teils steilen Panoramastraßen des Salzkammerguts mühelos zu bewältigen. Auch längere Reisen, über die Grenzen des Salzkammerguts hinaus, sind für ihn kein Problem.
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Unser Karmann Ghia
Technische Daten
Bauzeit und Stückzahl (gesamte Baureihe) | Preise | ||
Bauzeit: | 1955 - 1974 | Preis bei Einführung: | DM 8.250,- / € 4218 ,- |
Produktion Insgesamt: | 468.872 Stk. | Preis bei Produktionsende: | DM 10.160,- / € 5195,- |
Motor | Fahrwerk | ||
Arbeitsweise: | Boxermotor, 4-Takt | Radaufhängung vorne: | Einzelradaufhängung |
Zylinderzahl: | 4 | Radaufhängung hinten: | Einzelradaufhängung |
Motorkühlung: | luftgekühlt | Bremstyp vorne: | Scheibe |
Bohrung x Hub: | 85,5 mm x 69 mm | Bremstyp hinten: | Trommel |
Hubraum: | 1584 cm³ | Felgengröße vorne | 6.0 - 15 |
Leistung: | 50 PS bei 4.000 U/min | Felgengröße hinten | 6.0 - 15 |
Kraftübertragung | Fahrleistung und Verbrauch | ||
Antrieb: | Hinterrad | Höchstgeschwindigkeit: | 138 km/h |
Getriebe: | teilsynchronisiert | 0-100 km/h : | 15 Sek. |
Anzahl der Gänge: | 4 | Verbrauch: | 8,5 L/100km |
Kraftstoff: | Benzin (Normal) | ||
Karosserie | Maße | ||
Form: | Cabrio | Länge: | 4190 mm |
Fahrgestell: | Zentralrohrrahmen | Radstand: | 2400 mm |
Typ: | Aufgesetzt | ||
Material Karosserie: | Stahlblech | Gewicht | |
Anzahl Türen: | 2 | Leergewicht (vollgetankt) | 870 kg |
Anzahl Sitzplätze: | 2 |
Geschichte
Die Geschichte des schönsten Volkswagens aller Zeiten geht auf den Ingenieur Wilhelm Karmann zurück, der seit 1902 Karosserieteile für die Automobilindustrie fertigt. Seit 1949 ist Karmann mit der Serienfertigung des VW-Käfer-Cabrios betraut und wird Jahre später auch an der Fertigung des Porsches 356 beteiligt sein. Mit dem Wirtschaftswunder der 50er Jahre erkennt Karmann, dass beim Mittelstand ein Bedürfnis nach extravaganten Automobiltypen wie etwa dem Coupé oder dem Cabrio aufkommt. Er nimmt 1953 in Eigeninitiative Kontakt mit Lugi Segre, Chef italienischen Karosseriefirma Carozzeria Ghia SpA auf, um ihm den Designauftrag für die Entwicklung eines „Käfers im Sonntagskleid“ zu erteilen.
Es sollten noch weitere 2 Jahre vergehen, bis 1955 der Karmann Ghia der Öffentlichkeit im Rahmen der Automobilmesse in Frankfurt vorgestellt wird. Das Publikum ist überwältigt. Sie bekommen ein Coupé zu sehen, das an gelungener Linienführung kaum zu übertreffen ist. Es besitzt einen unverwechselbar italienischen Einschlag und in seinem Herzen schnurrt die altbewährte und robuste deutsche Motorentechnik, günstig in Instandhaltung und Verbrauch. Der Dachaufbau des Coupés ähnelt einer filigranen Glaskanzel mit vier Ecksäulen, die von Anfang an so konzipiert wurde, dass sich problemlos ein Cabrio davon ableiten ließ, welches 2 Jahre später für alle Frischluftgenießer auf den Markt gebracht wird.
Die Erfolgsgeschichte des Karmann Ghia dauert in etwa 20 Jahre an. Das Fahrzeug wird in Osnabrück (Deutschland) bis 1974 montiert und in der Variante Typ 14 Coupé über 362.000-mal sowie als Cabrio 80.000-mal ausgeliefert. Der 1961 eingeführte Typ 34 wird 42.000-mal produziert. Die Geschichte des Karmann Ghia ist zweifelsohne mit der des Wirtschaftswunders verbunden. Sie ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit zweier Ingenieure, die sich in Ihren Fähigkeiten perfekt ergänzen. Da ist es wenig verwunderlich, dass sich dieses Fahrzeug in den letzten Jahren zu einen begehrten Sammlerobjekt entwickelt hat.